Die Nachrichten über Erdbeben, Konflikte, Spionage unter Freunden und andere große und kleine Probleme lassen uns oft vergessen, dass es die Kunst, die Musik und die Literatur noch gibt, die uns erheben kann. Hier ein kleines Beispiel dafür von Ruth Stumme (1917-2006).
Nach dem Sturme
Als ich vom Schlaf erwachte,
war der Sturm verrauscht.
Und aus des Himmels
regenschwerem Grau
schien mir die Sonne,
und ein kleines Blau
erhellt’ den Tag. –
Es ließ ihn wachsen
bis zum Firmament,
an dem nun
deines Herzens Wärme brennt