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Lebensstationen

31. März 1940

1940 geboren am 31.03. in Berlin als Sohn des Studienassessors Dr. Karl Heinrich Henschke und seiner Ehefrau Ruth, geb. Lempert

31. März 1940

ab 1959

Studium der Geschichte, Anglistik und Volkswirtschaftslehre an der Freien Universität Berlin

1972

Promotion an der FU Berlin zum Dr. phil. nach einem Stipendium der Stiftung Volkswagenwerk

1972

1967-1973

Mitarbeiter am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der FU Berlin (Prof. Wolfram Fischer)

1973-1975

Bibliotheksreferendariat in Berlin und Köln mit Assessorexamen

1973-1975

1975-1981

Bibliotheksassessor, -rat, -oberrat an der Universitätsbibliothek Hohenheim (Stuttgart)

1982-1992

Stellvertretender Direktor der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart

1982-1992

1992-2005

Direktor der Universitätsbibliothek Leipzig

seit 2005

Im Ruhestand und wohnhaft überwiegend in Oxford

seit 2005

Tätigkeiten

Bibliothekswesen

An der Universitätsbibliothek Hohenheim in Stuttgart 1975-1981 Einrichtung der Zweigstelle für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in dem restaurierten Schloss (18. Jahrhundert)

Als Bibliotheksdirektor in der Württembergischen Landesbibliothek in den Positionen des stellvertretenden Direktors und Leiters des Zentralkatalogs Baden-Württemberg. In dieser Funktion von 1988 bis 1990 Leitung der Verhandlungen zwischen den Vertretern der Bundesrepublik und der DDR zur Herstellung eines gemeinsamen Leihverkehrs der Bibliotheken

Als Direktor der Universitätsbibliothek Leipzig (1992-2005) Planung und Umsetzung umfangreicher Bestandsergänzungen sowie Reform der Aufbau- und Ablauforganisation des einschichtigen Bibliothekssystems. Parallel dazu im Team mit Architekten und Baubehörden Planung des Wiederaufbaus der schwer kriegsbeschädigten zentralen Bibliotheca Albertina (gebaut 1891). Bis 2002 Einrichtung der Hauptbibliothek nach DFG-Vorgaben als moderne Gebrauchsbibliothek mit großen Freihandbeständen sowie Kapazitäten für Restaurierung und Forschung

Mitwirkung seit 1992 in der Fachgruppe Bibliotheken bei den Restitutionsverhandlungen mit Russland sowie in der Bund-Länder-Arbeitsgruppe Mittel- und Osteuropa

Leitung des Koordinierungsausschusses der DFG, in dem die Altbestandserschließung betreibenden deutschen Bibliotheken vertreten waren; weitgehender Projektabschluss 2003

Im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst Leitung der Arbeitsgruppe Bestandserhaltung bis zur Einrichtung der Landesstelle für Bestandserhaltung an der Sächsischen Landesbibliothek Dresden (SLUB)

Mitarbeit in der Kommission des Ministeriums, die 1993 ein Gutachten zur Fusion der Sächsischen Landesbibliothek mit der Universitätsbibliothek Dresden vorlegte

Von 2002 bis 2005 Mitarbeit in dem internationalen Koordinierungsgremium, das die Digitalisierung und Restaurierung aller Teile des spätantiken Manuskripts des Codex Sinaiticus realisierte

Sonstige Tätigkeiten

2001 bis 2003 Vorsitzender des Landesverbandes Sachsen im Deutschen Bibliotheksverband, der die Hilfe für jene sächsischen Bibliotheken organisierte, die 2002 Opfer der Flutkatastrophe geworden waren

Ab 1993 Organisation des jährlich zur Leipziger Buchmesse stattfindenden Internationalen Bibliothekssymposiums zusammen mit der Leipziger Messe GmbH und der Bundesvereinigung Deutscher Bibliotheksverbände; 2000 Leitung des Ortskomitees, das den Leipziger Bibliothekskongress organisierte

Bis 2005 Mitglied des Beirats der Horst-Springer-Stiftung (der Friedrich-Ebert-Stiftung) und des Arbeitsgerichts Leipzig als ehrenamtlicher Richter

2004 bis 2007 Mitglied des Beirats für Literatur der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen

Mitbegründer der Stiftung „Bürger für Leipzig“ und 2004 bis 2010 im Stiftungsrat tätig

2008 und 2011 Planung und vor Ort Supervision eines Projekts mit zwei deutschen Bibliothekarinnen für die Digitalisierung der Spezialbibliothek, die zu der Rehabilitationsstiftung ADAPT in Mumbai, Indien, gehört