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Weihnachten und Krieg?
Die beschauliche Weihnachtsdarstellung in der Hofkirche des Normannenplastes ist Teil eines großartigen Mosaikbildes der Bibel, in der die Welt der Antike erscheint. Der Kontrast könnte nicht größer sein: Der Betrachter der heutigen Welt schaut über die Medien zu, wie sich im Nahen Osten und in Osteuropa Menschen gegenseitig systematisch umbringen. Und die Großmächte im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen, die aus den Erfahrungen des Zweiten Weltkrieges gegründet wurden, gebieten diesem Morden nicht Einhalt. Die Frauen und Kinder, die besonders darunter leiden, haben diese Gewaltausbrüche sicherlich nicht gewollt! Dabei gilt in allen Religionen, die in den Kriegsgebieten befolgt werden, das Tötungsverbot. Was tun die Kirchen des Christentums, des Islams und des Judentums?
Nach dem jüngsten Bericht des Londoner GUARDIAN (https://www.theguardian.com/world/live/2023/dec/21/israel-gaza-war-live-updates-hamas-leader-ismail-haniyeh-hostage-talks-egypt-palestine?CMP=Share_iOSApp_Other) sind seit dem Massaker der Hamas vom 07. Oktober fast 20.000 Menschen im Gaza-Streifen umgekommen, die dem israelischen Vergeltungsschlag zum Opfer fielen: Zwei Millionen Palästinenser wurden dabei in ihrem eigenen Land vertrieben. Krankenhäuser, Schulen und auch Kirchen bieten keinen Schutz mehr, auch nicht für Frauen und Kinder. Jüdische Menschen werden als Geiseln, palästinensische als Schutzschilde der Terroristen „benutzt“. Die in Oxford lebende Layla Moran, Abgeordnete des britischen Unterhauses mit christlich-palästinensischen Wurzeln, berichtete über die dramatische Situation ihrer eigenen Familie, die sich in eine katholische Kirche in Gaza City geflüchtet hatte.
Währenddessen befestigen die Ukrainer ihre Stellungen gegenüber den Russen und versuchen, ihre Infrastruktureinrichtungen, besonders die Stromversorgung, im drohenden eisigen Winter zu sichern. Aber auch dort geht das Sterben weiter.
Benefizkonzerte wie das der Berliner Philharmoniker trösten und zeigen zugleich die Gemeinsamkeiten von unterschiedlichen Völkern auf, die die Brücke zum Frieden darstellen können ("Gemeinsam für Menschlichkeit": Konzert der Berliner Philharmoniker für Israel | NDR.de - Kultur - Musik). Gebete in den Kirchen und Moscheen wollen ebenfalls Trost und Mut spenden.
Die dringlich zu beanwortende Frage bleibt: Wer stoppt endlich das sinnlose Töten, damit alle ein friedliches und gemeinsames Weihnachtsfest 2023 feiern können?
Krieg und Frieden War and Peace
Der Terrorkrieg der palästinensischen Hamas-Organisation gegen israelische Kibbuz-Bewohner ist ein großes Verbrechen. Nicht nur die dortige Bevölkerung sondern auch Jüdinnen und Juden in vielen anderen Ländern fühlen sich bedroht. Die militärische Reaktion des Staates Israel hat zu Recht die Terroristen getroffen, aber zugleich die palästinensische Zivilbevölkerung im Gaza-Streifen überhart in Mitleidenschaft gezogen. Das hat berechtigte Kritik hervorgerufen. Aber: Was nicht berechtigt ist, Juden einerseits und Muslime andererseits generell dafür verantwortlich zu machen. Die in den letzten Wochen in Deutschland und in anderen Ländern manifest gewordenen Vorurteile sind eine Schande für jeden aufgeklärten Menschen. Sie fördern zugleich die Ausbreitung von weiterem Hass und Krieg auf diesem ohnehin bedrohten Planeten.
Kehren wir zu allererst vor unserer eigenen Haustür: Der deutsche Minister und Vizekanzler Robert Habeck hat jüngst in einer beeindruckenden Rede dazu Stellung bezogen: Vizekanzler bezieht klar Stellung: Viel beachtete Israel-Rede: Habecks Video in voller Länge | ntv - YouTube
Er hat den hier (wieder-)aufgeflammten Antisemitismus scharf kritisiert. Der deutsche Staat und die Gesellschaft haben – neunzig Jahre nach dem Beginn der Judenverfolgung durch den damaligen Staat – die Pflicht, ihre jüdischen Mitbürger zu schützen und zu achten. Das ist „Staatsräson“, aber auch „unsere verdammte Pflicht und Schuldigkeit“ der heute lebenden Generationen, nachdem die vorherigen versagt hatten. Die Historiker, auch die deutschen, haben dieses Versagen und die Folgen schwarz auf weiß analysiert und für einen Jeden lesbar dokumentiert. Den Urgrund – warum Menschen anderen Menschen Böses antun – werden sie wohl dauerhaft erforschen müssen. Die Beantwortung der Frage nach Krieg und Frieden bleibt als Aufgabe den Menschen seit den mythologischen Erzählungen erhalten, vgl. insbesondere die Bibel und den Koran mit dem Problem „Kain und Abel“.
Kommentar: Der Zyniker im Kreml mag manchmal auch schmunzeln ...
Europäische Possen angesichts eines blutigen Krieges: Wladimir P. mag trotz der Probleme, die ihm die widerspenstigen Ukrainer bereiten, auch manches Mal grimmig schmunzeln: Anlass dazu geben ihm seine anderen europäischen Nachbarn zur Genüge. Die EU mit ihrer langandauernden Diskussion, ob und wie und wann ein Ölembargo gegen Russland verhängt werden sollte. Die deutsche Bundesrepublik, vertreten durch die Verteidigungsministerin, zeigt in den Medien aller Welt, wie verteidigungsunfähig die Republik gegenwärtig ist. Abgesehen von dem sybillinischen Schweigen des Bundeskanzlers muss das Engagement der Ministerin für ihre Truppe als lustlos bezeichnet werden – und das angesichts deren abnehmender Einsatzfähigkeit und der gerade beschlossenen hohen Aufstockung des Wehretats (wegen des Krieges in der Ukraine). Aber es gibt noch die fortlaufende politische Posse in London: Als Ergebnis einer langen Untersuchung der „Partygate-Affäre“ (Aufdeckung der vielen Parties während des Lockdowns in Whitehall), die eine hohe britische Beamtin – neben der Londoner Polizei – anstellte, wurde den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Regierung Johnson und ihm selbst grobe Verstöße gegen die Covid-Schutzbestimmungen bescheinigt. Zugleich wurde festgestellt, dass im Regierungszentrum des Vereinigten Königreiches massenhaft gegen den dort selbst aufgestellten ethischen Verhaltenskodex verstoßen wurde. Die Polizei verhängte Geldstrafen, auch gegen den Premierminister. Was tat daraufhin der Regierungschef? Er änderte prompt den Verhaltenskodex, der künftige Verstöße verniedlicht und somit Rücktritte von Ministern oder Premier unwahrscheinlicher werden lässt. Vom Rücktritt des Premiers, den sogar Viele in seiner konservativen Partei fordern, keine Spur, von Scham ebenso wenig. Dafür viel Fremdscham. Ob Boris Johnson bei seinen regelmäßigen Treffen mit der Queen ihr noch in die Augen schauen kann?
Krieg in Osteuropa
Der russische Präsident Putin setzte im Februar seine Panzerkolonnen in Richtung Westen in Marsch, um den russischen Machtbereich zu erweitern. Trotz wirtschaftlicher Sanktionen, heftiger Gegenwehr der Ukrainer und westlicher Waffenlieferungen hat er größere Teile der Ostukraine besetzen können. Völkerrechtliche Verträge und Menschenrechte hat Putin missachtet und Millionen Menschen in die Flucht getrieben. Keiner kann zur Zeit vorhersehen, ob sich der Konflikt begrenzen, geschweige denn schnell mit diplomatischen Mitteln beenden lässt. Das ist die bittere Bilanz nach einem Vierteljahr in Europa. Die Erfahrungen nach zwei Weltkriegen im langen 20. Jahrhundert wurden nicht beherzigt. - Es gilt, das Handeln des Autokraten und Menschen Wladimir Putin, der sich auf eine Elite aus Oligarchen, Geheimdiensten und Militär stützt, zu ergründen und ihn zum Frieden zu bewegen. Das politisch, wirtschaftlich und kulturell wichtige Land Russland muss wieder in die Völkergemeinschaft mit ihren Regeln zurückkehren.
Der Rückgriff auf die Geschichte ist wieder einmal nützlich. Der britische Historiker Richard J. Evans, durch seine dreiteilige Geschichte des Dritten Reiches bekannt geworden, hat in THE NEW STATESMAN (April 2022) das Verhalten von Putin mit dem von Hitler und Stalin verglichen und die Unterschiede betont. Auch die Frage, ob es sich um Völkermord in der Ukraine handelt, hat Evans diskutiert und bejaht:
https://www.newstatesman.com/international-politics/2022/04/why-putins-war-in-ukraine-turned-into-a-military-disaster Hier die Schlusspassagen des Essays in deutscher Übersetzung:
Sowohl Hitler als auch Putin wurden zu ihren tödlichen Vorstellungen von Gefolgsleuten ermutigt, die kein kritisches Wort über ihre jeweilige Politik äußerten. Sowohl bei Putin als auch bei Hitler führte die Ideologie – bei dem Einen der nationalistische Glaube an den russischen Charakter der Ukrainer, bei dem Anderen der dogmatische Glaube an die Überlegenheit der „arischen Rasse“ - zu einem übersteigerten Selbstvertrauen. Das führte schließlich zu demütigenden Niederlagen. Putin hat den Angriff auf die Ukraine mit der Behauptung begründet, die „Nazis“ in der ukrainischen Regierung würden die Vernichtung der Russen in der östlichen Donbas-Region anstreben. Aber hier endet bereits die Ähnlichkeit zwischen den beiden Diktatoren. Putin betrachtet den Zusammenbruch der Sowjetunion als nationale Katastrophe und will das Russland der vorherigen Jahre wiederherstellen. Er will dabei jene Nachbarländer „absorbieren“, denen er die Selbständigkeit abspricht. Hitlers Ziele waren – im Gegensatz zu Putins – nicht auf eine Ecke von Europa begrenzt. Er beanspruchte über die Rücknahme der Gebietsverluste durch den Vertrag von Versailles (1919) und regionale Hegemonie hinaus noch mehr. Hatte er doch bereits am 05. November 1930 seinen Anhängern zugerufen, dass kein Volk mehr als das deutsche Volk ein Recht darauf hätte, den Plan zur „Weltherrschaft“ zu verfolgen. Für Hitler war also der Einmarsch in die Sowjetunion nur ein Schritt in Richtung einer „Weltherrschaft“. Er fühlte sich für Deutschland angeblich verraten durch Sozialisten und Juden durch den „Dolchstoß“ im Ersten Weltkrieg. Putin glaubt, dass die russische Nation sowohl 1917 als auch nach 1989 von jenen Führern verraten wurde, die die Integrität des Landes aufgegeben hätten. Somit sind die Völkermorde als die Ergebnisse sowohl bei Hitlers als auch bei Putins Bemühungen um Revision zu sehen. Dass Hitler dabei geplant hatte und Putin nicht, ändert nichts am Schrecken, der heute in der Ukraine herrscht.
Frühling 2022
Auf die Kriegslage in der Ukraine und deren internationalen Auswirkungen nicht einzugehen, ist schlicht unmöglich. Nicht nur das große menschliche Leid wird uns durch die Medien ins Haus getragen. Darin wächst auch die Angst vor dem Übergreifen der Kriegshandlungen auf die direkten Nachbarstaaten. Hierzu passt die Stimme von Helmut Müssener aus Schweden, der die beiliegende Ansprache in seiner Heimatstadt Östhammar hielt. Sie spiegelt die wachsenden Sorgen der bisher neutralen Länder Finnland und Schweden (in Schwedisch, Englisch und Deutsch): https://www.dropbox.com/sh/42e2jyeoxdgcf6z/AADgWUTtCDqdYGoQGGYkSrqza?dl=0
Die ideologischen Hintergründe des Krieges werden deutlich in dem Interview, das die renommierte englische Zeitschrift NEW STATESMAN im April 2022 mit Sergej Karagonow, einem ehemaligen engen Berater von Präsident Putin, führte. Er spricht von einem Stellvertreterkrieg zwischen dem Westen und dem Rest der Welt („proxy war between the West and the rest“): https://www.newstatesman.com/world/europe/ukraine/2022/04/russia-cannot-afford-to-lose-so-we-need-a-kind-of-a-victory-sergey-karaganov-on-what-putin-wants
Die deutsche Bundesregierung spricht zu Recht von einer „Zeitenwende“.
Und trotz alledem – auch trotz Corona - kommt der Frühling wieder ins Land. Mein Interesse galt dieses Mal den Schmetterlingen und Zugvögeln. Diese Lebewesen begeistern mich durch ihre Anmut und durch ihre Möglichkeiten, sehr große Entfernungen zu überwinden. Es muss nicht unbedingt ein Fernrohr benutzt werden, wenn man jetzt Vögel und Pflanzen in ihrer Entwicklung beobachtet. Es ist immer wieder erstaunlich, zu welchen Leistungen Schmetterlinge und Zugvögel fähig sind: https://naturdetektive.bfn.de/lexikon/tiere/insekten-spinnen/distelfalter-eine-unglaubliche-reise.html
Ein weiteres positives Zeichen: Neues Leben entsteht in Deutschland durch die sogenannten Mini-Wälder (Tiny Forsts). Um dem Waldsterben (s.u. Eintrag vom 21.Mai 2020 über die „Kulturlandschaft Wald“) die Stirn zu bieten, sind ganze Schulklassen dabei, die Ideen des japanischen Botanikers und Pflanzensoziologen Akira Miyawaki (1928-2021) umzusetzen: Miniwälder für das Klima, die aus vielen verschiedenen, standortpassenden Baumarten bestehen. In dem Hallenser Landschaftsökologen Bernd Reuter hat Miyawaki einen Nachfolger gefunden, der mit Schülern in Schkopau die ersten Miniwälder in Sachsen-Anhalt gepflanzt hat; vgl. Mitteldeutsche Zeitung vom 25.03.2022: https://www.mz.de/mitteldeutschland/saalekreis/schuler-der-sekundarschule-schkopau-pflanzen-miniwalder-fur-das-klima-3356246?reduced=true
Einen schönen Frühling, einen sonnigen Sommer und einen baldigen Frieden in Europa wünscht sich und Euch allen Euer Ekkehard!
Russia - Ukraine
Russland – Ukraine – Europa: Man kann getrost „Welt“ hinzufügen. Der Krieg, den Russland gegenwärtig gegen den kleinen Nachbarn führt, berührt durch seine humanitären - Tod und Vertreibung – und durch seine ökonomischen Dimensionen – Sanktionen und Energieversorgung – den ganzen Globus. Die ohnehin zerbrechliche Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit, die die Grundlage für internationale Politik sind, korrodieren infolge von falschen und widersprüchlichen Erklärungen und Verhaltensweisen der russischen Regierung. Eine Großmacht mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin an der Spitze, versucht, mit Gewalt ihre Interessen durchzusetzen. Völkerrecht wird gebrochen. Die bitteren Lehren von zwei Weltkriegen scheinen zu Makulatur erklärt worden zu sein.
Die folgenden Notizen stammen aus mehreren Quellen und wurden auch deshalb in Englisch formuliert.
Fake news everywhere? After the disastrous and unethical policy of the American president Donald Trump we experience the unethical behaviour of a Russian president. Step by step we are learning that not only politicians in the West got false news from the Russian government. Even ordinary people in Russia got false informations about the situation in Ukraine. What was worse and still is the disinformation of Russian soldiers who were told to go to Ukraine and fight Nazism-Fascism. The truth is that Ukraine is not a Fascist state and did not start the present war. Isn’t it true that there is only one man, Vladimir Putin, who set on the fire of war because he wants to re-establish a Russian empire? Isn’t it true that ordinary people in Ukraine, children, women and men, are being killed? Isn’t it true that Russian soldiers are also dying? Isn’t it true that not only the Ukrainian but also the Russian ordinary people are or will be suffering from the war? The truth is that Russian women cannot forget and forgive that so many of their husbands and sons were killed in Afghanistan and elsewhere. So why is this war at all?
Swiss author Max Frisch and prescience: Read Ann O’Kelly’s Irish perspective of a well known story: Our Russian friend and our reaction to recent events reminded me of Max Frisch’s Biedermann und die Brandstifter (The Fireraisers), which story I remember reading in Max Frisch’s Tagebuch many years ago.
It’s very apt for today: Biedermann (Mr Everyman, Mr Citizen) allows this homeless guy to live in his attic, yes it’s a bit worrying to have this guy in the attic, but one has to be nicey-nice - and sieh da, next day the house is still standing. And then the first guy brings along a friend, who is just out of prison, and yes, imprisoned for arson, that’s worrying, but sieh da, next day the house is still standing. And then they start bringing in little barrels and they drop one and it suddenly smells like petrol. So you ask what is the petrol for? And the prison guy says he wants to burn the city down – what a joker – and he’s waiting for the wind to be in the right direction. But sieh da, next day the house is still standing, and you invite them to breakfast, and the prison guy is hanging out the window judging the wind direction and the other guy has gone to get wood chips. So you invite them to supper instead and open a few bottles of wine and they ask you for matches, but you don’t give them, you just light their cigarettes, not that wanting matches is at all suspicious. But as they leave after the third bottle and you are saying that we all should trust one another, they ask again for matches, and you give them the matches, as a real arsonist would of course have his own matches - and sieh da, next morning, you are burned to cinders and can’t even be amazed at this turn of events… 1948 that’s from and Frisch calls it a Burlesque – made it into a play later… Oh dear. Prescient…. (London, 04 March 2022)
Solidarity with Ukraine: Help where you can and show your sympathy with Ukraine. Look and hear how Western musicians declared their solidarity: https://www.youtube.com/watch?v=EDkV_vyA8wM
Remembrance Day - Volkstrauertag 2021
Gedenken diesseits und jenseits des Ärmelkanals. Die Erinnerung an den Ersten, den Großen, Weltkrieg ist in Großbritannien stärker im öffentlichen Bewusstsein verankert. Die Erinnerung an die Opfer des Zweiten Weltkriegs wird in Deutschland zusammen mit dem Gedenken an die Opfer des Holocausts wachgehalten. Einige Gedanken bei der Feier in Oxford gingen zu den Kriegstoten der Familie Henschke, die in Frankreich und England liegen.
What impressed me most was the presence and the words of the representatives of the Church of England as well as those of the Oxford Jewish Community, the Muslim, the Hindu, the Quaker and the Humanist Communities. They represented the great diversity of Oxford’s population and solemnly showed their loyalty to Great Britain and its Queen. Led by the Lord Mayor of Oxford and framed by the military they all paid their tributes to the dead and laid down their traditional wreaths of poppies on the War Memorial. At the end of the First World War the poppy was the first flower to be seen in the mud of the Western Front amidst the devastation and desolation of the landscape of Flanders. The Royal British Legion adopted it in 1929 as a symbol of remembrance, sacrifice and hope after the first Armistice Day service took place on the 11 November 1919 on the grounds of Buckingham Palace.
It has always been a moving event. This time I went there to remember in silence my father and my uncle, my godfather. But could these two German soldiers, who fought and died in France and in the air over Great Britain, be equally remembered in Oxford as in Germany? After 1919 German politicians discussed the painful outcome of the First World War and wanted to remember the dead soldiers. In 1952 the so called “Volkstrauertag” was established as the day of mourning and ever since remembers the dead of all wars and all victims of violence.